Wildbienen

Ulrich Krause hat uns Bilder „seiner“ Wildbienen geschickt und schreibt dazu: „Unsere Mauerbienen haben die Sonne in Quernheim Ende März sehr genossen. Am liebsten scheinen sie den Bambus als ‚Bruthilfe‘ zu mögen.“

Alle Fotos: Ulrich Krause

Übrigens sind Mauerbienen vollkommen ungefährlich. Sie sind sehr friedlich und der kleine Stachel der Weibchen ist so weich, dass er nicht in unsere Haut eindringen kann.

Wer Nisthilfen für Insekten im Garten aufstellen möchte, sollte sich vorher gut über geeignete Modelle und Materialien informieren. Nicht jedes „Insektenhotel“, das im Handel erhältlich ist, eignet sich als Brutplatz. Zum Beispiel dürfen die Röhren für die Eiablage keine Risse und Splitter aufweisen. Die Bienenweibchen nutzen sie sonst nicht, da sie sich die Flügel daran verletzen könnten und die Brut nicht richtig geschützt ist. Informationen gibt es zum Beispiel unter: https://www.wildbienen.info/artenschutz/nisthilfen_01.php

Geschäftiges Treiben im Ochsenmoor

Vielen Dank für die Impressionen aus dem Ochsenmoor an Werner Brinkschröder.

Beringte und besenderte Uferschnepfe. Vom Sender schaut nur die dünne Antenne aus dem Gefieder hervor.
Bekassine
Männliche Knäkente
Weibliche Knäkente
Kampfläufer
Gruppe von Kampfläufern

Alle Fotos: Werner Brinkschröder

Limikolen, Gänse, Enten, … Nutria

Jürgen Anders hat an einem Tag am Dümmer letzte Woche einiges vor die Linse bekommen und lässt uns an seiner Ausbeute teilhaben. Vielen Dank dafür!

Goldregenpfeifer (und Kiebitz und Kampfläufer)
Graugänse
Pfeifenten
Nutria mit Jungtier. Nicht so gerne gesehen am Dümmer, da die Arte durch Ausgraben der Rhizome zum Teil große nachhaltige Schäden am Röhricht verursacht.

Alle Fotos: Jürgen Anders

Es blubbert und knurrt

Die Laichzeit der Moorfrösche am Dümmer ist im Gange und geht nun wahrscheinlich auch zu Ende. Denn Moorfrösche sind sogenannte Explosivlaicher: innerhalb weniger Tage laichen oft hunderte Frösche an einer Stelle ab. Die Witterung der vergangenen Tage, mit den warmen Tagen und sehr kalten Nächten scheint diese Phase etwas verzögert zu haben, denn die ersten Rufe konnten schon vor einer Woche vernommen werden. Die Rufe der männlichen Moorfrösche klingen, vor allem wenn es sich um größere Gruppen handelt, wie das leise Blubbern einer leeren Flasche, die unter Wasser gedrückt wird. Da die Männchen während des Balzhöhepunktes meist leuchtend blau gefärbt sind, locken sie viele Fotografen an. Wo also Fotografen auf dem Bauch an einem Graben liegen, können die Moorfrösche nicht weit sein 😉

Männliche Moorfrösche im Ochsenmoor (Foto: U. Effertz)

Ebenfalls Explosivlaicher, aber eigentlich schon Anfang März, also vor dem Moorfrosch dran, ist der Grasfrosch. Trotzdem konnte dieses Grasfroschpaar gestern auf dem Dümmerdeich in der Südbucht abgelichtet werden. Von dort aus sind die Rufe der balzenden Frösche im Schilf und im Qualmwassergraben gestern besonders gut zu hören gewesen. Im Gegensatz zu den blubbernden Rufen der Moorfrösche knurren die Grasfroschmännchen leise während des Ablaichens.

Grasfroschpärchen auf dem Deich (Foto: U. Effertz)

Nahrungssuche im Ochsenmoor

Nun waten sie wieder mit ihren langen Beinen durch die nassen Flächen und stochern mit ihren langen Schnäbeln, sofern sie solche haben, im weichen Boden nach Nahrung, die Limikolen im Ochsenmoor. Nebenbei muss zur Zeit natürlich auch das Brutrevier abgesteckt werden, wenn man nicht vor hat, noch weiter gen Norden zu ziehen. Wie jedes Jahr um diese Zeit gibt es also wieder viel zu beobachten.

Rotschenkel (Foto: U. Effertz)
Kampfläufer (Foto: U. Effertz)

Goldregenpfeifer im Ochsenmoor

Dieses schöne Foto einer durchziehenden Gruppe von Goldregenpfeifern im Ochsenmoor sendete uns Werner Brinkschröder.

Foto: Werner Brinkschröder

Wir freuen uns immer über Zusendungen von Fotos und Beobachtungen unserer Natur-Blog-Leser. Manchmal ist es wie verhext und wir kommen nicht dazu, selber Fotos zu machen. Da hilft uns die Unterstützung sehr dabei, den Blog in Gang zu halten. Also vielen Dank für alle Zusendungen und vielen Dank für ’s Lesen!

Silberreiher mit Storchenbeinen?

Mitnichten, bei diesem Exemplar handelt es sich wohl um eine Unterart des Silberreihers, Ardea alba modesta. Ob es sich tatsächlich um eine Unterart oder nur eine Farbvariante handelt, ist bisher nicht erforscht. Diese Farbvariante ist sehr ähnlich dem Brutkleid, allerdings fehlen die Schmuckfedern.

Im Gegensatz zu den meisten Silberreihern hat der Modesta-Typ einen schwarzen Schnabel mit grünem Ansatz und rote Beine (Foto: C. Vogel).