Ein farbenfroher Exot wurde in den letzten Tagen in Dielingen An der Klapphake gesehen. Es handelt sich um einen Dreifarben-Glanzstar, der laut Wikipedia „Savanne, Busch, Ackerland, Stadtränder und Stadtgebiete in Äthiopien, Somalia, Uganda, Kenia und Tansania bewohnt“. Vermutlich ist dieses Exemplar also irgendwo ausgebüchst.
Kategorie: Tiere
Vögel, Säugetiere, Insekten… Hier geht es tierisch zu.
Versteckte Ringelnatter
Die halbmondförmigen Flecken am Kopf, die die Ringelnatter unverwechselbar machen, kann man hier geradeso erahnen. Diese Schlangen werden etwa 80 bis 120 cm lang. Trotz der beachtlichen Größe sind sie für den Menschen vollkommen ungefährlich . Sogar untereinander verhalten sich diese Tiere friedlich.
Die Hauptnahrung der Ringelnatter sind Amphibien, weshalb sie vor allem in Feuchtgebieten und deren Umgebung anzutreffen ist. Besonders die Weibchen folgen aber ihrer potenziellen Beute nach der Laichperiode in die Landlebensräume und sind dann auch in einiger Entfernung von Gewässern zu finden.
Ringelnatter in einem Garten in der Nähe der Naturschutzstation (Foto: E. Emshoff)
Käfer frisst Frosch
Der Ufer-Laufkäfer Carabus clathratus lebt räuberisch und kann sogar unter Wasser auf die Jagd gehen. Dazu nimmt er sich ein Frischluftdepot unter den Flügeldecken mit. Das Fröschlein im Bild hat der Käfer also vermutlich selbst erlegt. In Niedersachsen und Deutschland wird der Ufer-Laufkäfer als stark gefährdet auf der Roten Liste 2 geführt.
Uferschwalben sammeln sich
Am Olgahafen sammeln sich die Uferschwalben, um gemeinsam das Brutgebiet zu verlassen. Die Langstreckenzieher überwintern in Westafrika, ab Ende März können wir sie dann zurückerwarten.
Schlingnatter gesichtet!
Im Rahmen des Integrierten LIFE-Projektes „Atlantische Sandlandschaften“ führen wir seit dem Frühling eine Erfassung des Schlingnatterbestandes im Südlohner und Aschener- Heeder Moor durch. Co-finanziert wird das Projekt durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung.
Die Schlingnatter Coronella austriaca ist eine zierliche Schlange, die ausgewachsen durchschnittlich 45-69 cm lang wird. Die Oberseite ist graubraun oder rötlich gefärbt mit einem dunklen Zeichnungsmuster auf Hinterkopf, Hals und Rücken. Sie ist nicht giftig und ernährt sich vorwiegend von anderen Reptilien und Mäusen.
Im Tiefland besiedelt die Schlingnatter unter anderem Heiden, degenerierte Moore und deren Randbereiche, naturnahe Moore, Wald-Offenland-Biotopkomplexe und lichte Wälder (vor allem Kiefernwälder). Durch ihre versteckte Lebensweise mit unterirdischer Jagd ist sie nur schwer zu Gesicht zu bekommen
In Niedersachsen gilt die Schlingnatter als stark gefährdet, in den FFH-Richtlinien wird sie in Anhang IV als streng geschützt geführt.
Für die Erfassung wurden künstlicher Verstecke ausgebracht, die nun regelmäßig kontrolliert werden. Vor einer Woche gab es den ersten Fund zu vermelden: die Überreste einer Häutung.
Heute morgen war die Freude dann riesig als das erste lebendige Exemplar in einem künstlichen Versteck entdeckt wurde!
Weißstörche
Sie sind aktuell überall unterwegs, man sieht sie auf den Mähwiesen bei der Nahrungssuche oder auf Straßenlaternen sitzen, die Weißstörche.
Am Dümmer waren dieses Jahr mindestens 21 Horste besetzt und waren teilweise auch erfolgreich bei der Brut und Jungenaufzucht.
Die jungen Störche kann man an dem Schnabel und den Beinen erkennen. Während die ausgewachsenen Tiere rote Schnäbel und Beine haben, sind die Schnäbel der Jungstörche noch teilweise schwarzbraun und die Beine eher orange bis braun, wie auf dem Foto zu sehen ist.
Wildkameraaufnahmen aus der Anpflanzung am Olgahafen
Mitte Juni haben wir am Olgahafen die Schilfanpflanzung erweitert. Um zu gucken, was innerhalb des Zauns passiert haben wir eine Wildkamera aufgehangen. Es wurden vor allem Enten mit ihren Küken fotografiert, die kleinen Hightlights folgen jetzt:
Insekten im Moor
Neben den auffälligeren Säugetieren von gestern und den in den Hochmooren häufigen Vögeln, sind auch die kleineren und häufig unscheinbareren Insekten anzutreffen. Eine Auswahl folgt:
Säugetiere im Moor
Geht man im Südlohner Moor spazieren begegnen einem immer wieder auch Säugetiere. Eher selten wird man den Wolf, ein Wildschwein, einen Fuchs oder einen Marderartigen entdecken. Häufiger kann man dafür Feldhase und Rehwild beobachten, so wie auf den Fotos:
Moschusbock auf dem Deich
Diese Foto entstand am Südufer auf dem Deich. Bockkäfer sind immer wieder imposant anzuschauen, besonders wenn es sich um den schimmernden Moschusbock handelt. Der Käfer kann bis zu 4 cm groß werden. Die schimmernde Färbung kann dabei sehr unterschiedlich ausgeprägt sein.