Fotos, Beobachtungen und Infos aus der Dümmerniederung
Kategorie: Beobachtungen
Hinweis: Es hat sich herausgestellt, dass viele Beobachter unterschiedliche Gebietsbezeichnungen verwenden. Um die räumliche Zuordnung der Beobachtungen zu vereinfachen, haben wir zwei Karten mit Gebietsnamen erstellt, die wir Ihnen gerne zur Nutzung an die Hand geben möchten. Sie finden die Karten hier: Detailkarte Dümmer und weitere Gebiete
Nächste Woche soll es richtig warm werden. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ sagt ein Sprichwort. Bei mir im Pferdestall sind heute gleich drei Rauchschwalben mit lautem, zwitscherndem “tswit ,tswit“ eingezogen.
Dann wird es wohl mit dem Sommer klappen. Fotos werden nachgereicht.
Von Hubert Mahr erreichten uns Bilder, die noch am 1. April im verschneiten Ochsenmoor entstanden sind. Es ist sogar eine seltene Zwergschnepfe dabei. Danke dafür!
Vielen Dank für die Impressionen aus dem Ochsenmoor an Werner Brinkschröder.
Beringte und besenderte Uferschnepfe. Vom Sender schaut nur die dünne Antenne aus dem Gefieder hervor.BekassineMännliche KnäkenteWeibliche KnäkenteKampfläuferGruppe von Kampfläufern
Jürgen Anders hat an einem Tag am Dümmer letzte Woche einiges vor die Linse bekommen und lässt uns an seiner Ausbeute teilhaben. Vielen Dank dafür!
Goldregenpfeifer (und Kiebitz und Kampfläufer)GraugänsePfeifentenNutria mit Jungtier. Nicht so gerne gesehen am Dümmer, da die Arte durch Ausgraben der Rhizome zum Teil große nachhaltige Schäden am Röhricht verursacht.
Die Laichzeit der Moorfrösche am Dümmer ist im Gange und geht nun wahrscheinlich auch zu Ende. Denn Moorfrösche sind sogenannte Explosivlaicher: innerhalb weniger Tage laichen oft hunderte Frösche an einer Stelle ab. Die Witterung der vergangenen Tage, mit den warmen Tagen und sehr kalten Nächten scheint diese Phase etwas verzögert zu haben, denn die ersten Rufe konnten schon vor einer Woche vernommen werden. Die Rufe der männlichen Moorfrösche klingen, vor allem wenn es sich um größere Gruppen handelt, wie das leise Blubbern einer leeren Flasche, die unter Wasser gedrückt wird. Da die Männchen während des Balzhöhepunktes meist leuchtend blau gefärbt sind, locken sie viele Fotografen an. Wo also Fotografen auf dem Bauch an einem Graben liegen, können die Moorfrösche nicht weit sein 😉
Männliche Moorfrösche im Ochsenmoor (Foto: U. Effertz)
Ebenfalls Explosivlaicher, aber eigentlich schon Anfang März, also vor dem Moorfrosch dran, ist der Grasfrosch. Trotzdem konnte dieses Grasfroschpaar gestern auf dem Dümmerdeich in der Südbucht abgelichtet werden. Von dort aus sind die Rufe der balzenden Frösche im Schilf und im Qualmwassergraben gestern besonders gut zu hören gewesen. Im Gegensatz zu den blubbernden Rufen der Moorfrösche knurren die Grasfroschmännchen leise während des Ablaichens.
Grasfroschpärchen auf dem Deich (Foto: U. Effertz)
Nun waten sie wieder mit ihren langen Beinen durch die nassen Flächen und stochern mit ihren langen Schnäbeln, sofern sie solche haben, im weichen Boden nach Nahrung, die Limikolen im Ochsenmoor. Nebenbei muss zur Zeit natürlich auch das Brutrevier abgesteckt werden, wenn man nicht vor hat, noch weiter gen Norden zu ziehen. Wie jedes Jahr um diese Zeit gibt es also wieder viel zu beobachten.
Rotschenkel (Foto: U. Effertz)Kampfläufer (Foto: U. Effertz)
Heute konnte ich mich über die ersten 3 Uferschnepfen freuen. Ein Trupp von 25-35 Goldregenpfeifer ziehen im OM ihre Runden (genau zählen ist schwer). Auf den großen Wasserflächen sind Spießenten , Schnatterenten, Pfeifenten , Löffelenten, Krickenten und natürlich auch Reiher-u. Stockenten. Ein Besuch lohnt sich.
So langsam füllt sich das Ochsemoor.
Große Kiebitzschwärme, Wacholderdrosseln auf dem Durchzug und weit über 50Brandgänse fallen auf. Die 3 Seeadler sind immer noch im Ochsenmoor zu beobachten.
Der Storch in Sandbrink hat bereits sein Heim begutachtet.Und scheint sich wohl zu fühlen.Zwischen den ganzen Blessgänsen finden sich auch immer wieder Nonnengänse.
Sowohl gestern, den 08.02.2022, als auch heute wurde der erste Storch, die ersten Störche in Sandbrink und am Marler Graben gesichtet. Jetzt kann der Frühling beginnen!
Der erste Storch, der am Dümmer 2022 eingetroffen ist.Nach der langen Reise aus dem Süden ist er erst einmal auf Futtersuche.
Die Limikolen sind zwar noch nicht zurückgekehrt – sie würden es im Moment wohl auch etwas zu nass finden im Ochsenmoor, etwas zu entdecken gibt es aber trotzdem.
Ein Höckerschwan übt schon mal das Imponieren.Kanadagänse schwer beschäftigt.Von den 5 Seeadlern, die noch am Wochenende beobachtet wurden, …… waren gestern nur noch 3 zu sehen.