Nachtigallen

Wie bereits gestern berichtet, sind Nachtigallen hervorragende Sänger, die sich bei ihrem „Auftritt“ nur schwer zuschauen lassen. Diese Fotos zeigen jedoch, dass es möglich ist.

Alle Fotos: Werner Brinkschröder

Nachtigallen sind Langstreckenzieher, die im südlichen Afrika überwintern und meist von April bis September bei uns sind. Sie sind tag-, dämmerungs- und nachtaktiv. Besonders intensiv ist der Gesang am Morgen und am Abend. Nach der Revierbesetzung im Juni gibt es einen anhaltenden Nachtgesang wahrscheinlich überwiegend nur noch von unverpaarten Männchen zu hören.

Hohltaube

Die Hohltaube ist von der adulten Ringeltaube leicht am fehlenden weißen Halsfleck und den dunklen Augen zu unterscheiden. Als Höhlenbrüter ohne eigene Baufähigkeit ist sie in der Regel auf Spechte oder alte, abgestorbene Bäume angewiesen, und entsprechend selten geworden. Gelegentlich nutzt die Hohltaube jedoch auch Gebäude als Nistplatz, so wie dieses Exemplar an der Naturschutzstation. Nachdem das dumpfe „Oo-uo“ der Taube in den letzten Wochen schon oft zu hören war, konnte sie jetzt auch mit der Kamera erwischt werden.

Hohltaube im Stationsgarten
… und dann auch noch auf dem Fensterbrett. Es gab aber keine Erbsen und Linsen, die hätten sortiert werden müssen.

Fotos: Caroline Poitzsch

Das Ochsenmoor erwacht

Die ersten Berichte von Goldregenpfeifertrupps im Ochsenmoor und den Rüschendorfer Wiesen haben uns erreicht, ebenso ist der erste Austernfischer im Ochsenmoor gesichtet worden.
Spärliche Blüten der Sumpfdotterblumen sind vereinzelt an den Gräben zu sehen.
Jetzt scheint der Frühling nicht mehr fern!

Beobachtungen: Werner Brinkschröder

Hirschkäferlarve

Das Bild ist zwar leider unscharf, die Hirschkäferlarve ist dank ihrer Größe dennoch nicht zu übersehen. Bei der Vorbereitung der Fläche für Honigbienenstöcke auf unserer Bienenwiese an der Musikakademie in Hüde tauchte dieses Exemplar im Hackschnitzelhaufen auf. Nachdem sie sich 5 bis 8 Jahre von feuchtem, morschem und verpilztem Holz ernährt haben, bauen sich Hirschkäferlarven Puppenwiegen aus Erde und Mulm in 15 bis 20 Zentimeter Tiefe.

Bussard

Der Bussard wird 40-60 cm groß und 600-1.000 g schwer, hierbei ist das Weibchen allerdings immer etwas größer als das Männchen. Ein Bussard kann ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen. Er kommt in Europa, Afrika, Asien und Amerika vor und lebt meist in den Bäumen der Waldränder. Hier findet er auch seine Nahrung. Diese besteht hauptsächlich aus Nagetieren, Kaninchen, Jungvögeln und Aas. Bussarde paaren sich meistens in der Zeit von Februar bis Mai. Danach machen sie eine Jahresbrut mit 1-3 Eiern, die sie ungefähr 30 Tage lang ausbrüten. Die Tiere sind zwar nicht gefährdet, haben aber dennoch eine Liste mit Feinden. Auf die gehören Menschen, Windräder, Uhus, Habichte, Marder und neuerdings auch Waschbären.

Jannis Bothmer, zur Zeit Praktikant bei der NUVD

Dieser Bussard war, wie viele andere zur Zeit auch, mitten im Ochsenmoor auf Beutesuche.