Eine besondere Kulturlandschaft entdecken

Durch die Zusammenlegung von Ausgleichsflächen sowie zahlreiche Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung ist am Nordhang des Stemweder Bergs eine Kulturlandschaft entstanden, die aus der übrigend, größtenteils sehr intensiv genutzten Landschaft heraus sticht. Extensives Grünland, Hecken, Obstbäume und klein strukturierte Ackerflächen prägen das Bild und bieten zahlreichen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. Bei einer gemütlichen, zweistündigen Wanderung soll der Blick links und rechts der Wege schweifen und gemeinsam die dortige Vielfalt entdeckt werden. Hierzu laden die Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V. (NUVD) und die AG Biotop- und Eulenschutz Stemweder Berg e.V. ein, die gemeinsam mit der Samtgemeinde Lemförde und weiteren Partnern schon lange aktiv an der Entwicklung des Gebiets arbeiten. Treffpunkt ist am Sonntag, dem 9.6.2019 um 10 Uhr am Lichtburg Kino in 49448 Quernheim. Für Erwachsene kostet die Führung 6 €, für Kinder 3 €. Anmeldung unter info@nuvd.de oder 05443-929811.

Röhrichtentwicklung

Gut durch Zäune vor Fraßschäden geschützt, pflanzen wir im Dümmer aktuell Schilf, Rohrkolben und Teichbinsen, um zu schauen, wie sich die Pflanzen unter den aktuellen Bedingungen entwickeln. Dabei wird in unterschiedlichen Wassertiefen, Substraten und Wellenexpositionen gepflanzt.

Die entstehenden Röhrichtbereiche bieten verschiedensten Arten einen Lebensraum, darunter diverse Vögel, Insekten und Fische.
Die Förderung der Fischfauna im Dümmer ist nicht nur zur Verbesserung der Nahrungsverfügbarkeit für Arten wie Haubentaucher, Rohrdommel und Trauerseeschwalbe wichtig, sondern auch um die Massenschlupfereignisse von Zuckmücken zu reduzieren.
Aktuell weist der Fischbestand des Dümmers eine sehr unnatürliche Struktur auf.

Zuckmücken an einer Sitzbank in Hüde (Fotos: M. Holy)

Beringter Brachvogel

Da bereits seit einigen Jahren Uferschnepfen am Dümmer beringt werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, einen farbberingten Vogel zu beobachten.
Udo Effertz hatte nun jedoch das Glück, auch einen farbberingten Brachvogel in der Nähe des Schäferhofs zu entdecken.
Die Daten zum Vogel reichen wir nach, sobald wir sie erhalten haben.

Foto: Udo Effertz