Kampfläuferbeobachtung

Beobachtungsmeldung von Udo Effertz:
„Die Interessante Zeit ist in vollem Gange. Jeden Tag etwas Neues. Heute die ersten Kampfläufer im OM.“

Bei Ornitho wurde der erste Kampfläufer im Ochsenmoor übrigens am 21. Februar gemeldet. Am vergangenen Wochenende wurden bis zu 27 Stück gezählt.

Kampfläufer im Ochsenmoor (Archivbild: Caroline Poitzsch)

Die Gemeine Hasel

Die Gemeine Hasel ist einer der allerersten Frühblüher und damit ein wichtiger Pollenlieferant für Insekten. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Blütezeit beispielsweise der Hasel inzwischen deutlich früher beginnt und stark von der Erwärmung der Lufttemperatur beeinflusst wird.

Da die Gemeine Hasel einhäusig ist, kommen an einem Strauch bzw. Baum sowohl weibliche als auch männliche Blüten vor. Die weiblichen Blüten sind unscheinbar. Sie bleiben von der Knospe eingeschlossen, die roten Staubblätter schauen heraus. Die männlichen Blüten stehen zu vielen gemeinsam und bilden auffällige Kätzchen. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.

Weidenkätzchen

Bei einigen Weiden sind bereits jetzt die Kätzchen zu sehen. Sie blühen zwar noch nicht, aber sie machen sich bereit. Die frühblühenden Weiden-Arten sind im März eine wichtige erste Nahrungsquelle für Wildbienen und andere Insekten, denn zu dieser Zeit ist die Blütenauswahl nicht sehr groß.

Unter den Wildbienen gibt es außerdem spezialisierte Arten, die generell auf Weiden angewiesen sind. Insgesamt bieten die verschiedenen Weidenarten mit ihren Blüten Nahrung von März bis Mai. Ist eine Vielfalt von Weiden vorhanden, gibt es lange ein gutes Nahrungsangebot und auch Schlechtwetterphasen, in denen spezialisierte Bienen nicht fliegen können, können überbrückt werden, indem auf später blühende Arten zurückgegriffen wird.

Foto: C. Poitzsch

Bisamburgen

Im Ochsenmoor sind an einigen Stellen große Haufen aus Pflanzenresten zu sehen. Dabei handelt es sich um Bisamburgen.
Bisame können zwei Arten von Bauen anlegen. Sie können zum einen mit den Vorderläufen und den Zähnen Erdbaue graben, wobei sie häufig Deiche, Dämme und ähnliches beschädigen. Wenn dies aufgrund der Gegebenheiten im Lebensraum nicht möglich ist, können sie zum anderen die erwähnten Bisamburgen bauen.
Der Wasserstand ist im Ochsenmoor überall so hoch, dass keine Böschung für einen Erdbau mehr zur Verfügung steht. Also haben die Bisame mit Pflanzenmaterial für trockene Plätzchen gesorgt.

Bisamburg (Foto: C. Poitzsch)