Schwarzkehlchen

Ein paar Schwarzkehlchen im Ochsenmoor haben sich wohl gedacht: Wozu in den Süden fliegen? Ein bisschen Raureif ist doch auch ganz nett!

Normalerweise überwintern Schwarzkehlchen in Süd- und Westeuropa. Sie haben damit eine wesentlich kürzere Strecke zurückzulegen als Braunkehlchen, die im tropischen Afrika überwintern und deren Brutgebiete sich weit in den Norden erstrecken.

Marie Elena Vergara hat am Wochenende 2 Schwarzkehlchen-Pärchen im Ochsenmoor entdeckt. Danke für die Bilder!

Bergfinkenschwärme

Von Bernhard Hülsmann und Werner Brinkschröder erreichte uns folgende Nachricht:

Von verschiedenen Ornis erreichen uns seit Tagen Beobachtungen über enorme Finkenansammlungen. 2.000 und mehr Exemplare in einem Schwarm sind normal. Überwiegend handelt es sich bei diesen Vögeln um Bergfinken. 
Wir sind an weiteren Beobachtungsmitteilungen sehr interessiert. 

Vielen Dank im Voraus. Das beigefügte Foto wurde uns von Detlev Kampf zur Verfügung gestellt. Detlev, vielen Dank für Dein Entgegenkommen. 

Meldungen gerne an: bernhard.huelsmann(at)osnanet.de, brinkschroeder.werner(at)web.de

Bergfink (Foto: Detlev Kampf)

Aus dem Wolfsrevier

Oder dem Bockrevier…

Ein Wolfswelpe zieht alleine umher (zumindest ist kein adulter Wolf mit im Bildausschnitt der Kamera…).

Selten teilt sich hier auch Damwild den Lebensraum mit den Wölfen.

Aber vor allen Dingen Rehwild ist hier auch zuhause. Hier ein „Gabler“, also ein Bock mit gegabeltem Gehörn.

Zwei Tage später waren ein Altwolf und mindestens zwei Welpen vor der Kamera.

Der Bock ist genauso am Tage unterwegs…

…wie die Wolfswelpen – hier sogar Bock und Wolf nur ca. 10 Minuten auseinander. Man beachte die gespannte Haltung des Bocks.

Regelmäßige Wolfsaufnahmen zeigen, dass sich die Kamera mitten im Territorium der Wölfe befindet. Hier wieder ein Welpe.

Der Bock lebt trotz der regelmäßigen Anwesenheit der Wölfe Mitte Oktober noch und schaut sich die Kamera genau an.

Auch einen Monat später zieht er noch seine Fährten.

Da die Akkus der Kamera leer sind, endet die Bilderserie hier zunächst mit einer Wolfsaufnahme. Wenn die Akkus getauscht sind und weitere Bilder kommen, gibt es natürlich ein Update.

Fotos: Marcel Holy

Biberspuren an der Lohne

Wer dieser Tage entlang der Lohne unterwegs ist, kommt an den Spuren des Bibers kaum vorbei. Gerade im Herbst und Winter, wenn Kräuter und Gräser knapp werden, wechseln die Tiere auf Rinde als Hauptnahrungsquelle. Die Folge: An vielen Bäumen entlang des Flusses sind jetzt deutliche Nagespuren zu entdecken. Da können auf einem Paddelausflug schon einige „Baustellen“ gezählt werden. Übrigens sind dort auch viele Eisvögel unterwegs. Danke an Antje Nowack für die Bilder und weiterhin viel Spaß beim Paddeln!

Vögel am Dümmer

Mit einem Ausflug zum Dümmer ins neue Jahr zu starten und dabei gleich ein paar schöne Fotos zu schießen, klingt doch nach einer guten Idee. Jürgen Anders hat’s gemacht und uns die Bilder zugeschickt. Vielen Dank dafür!

Eisvogel (Alcedo atthis)
Mäusebussard (Buteo buteo)
Steppenmöwe (Larus cachinnans), 1er Winter, Korrekturen werden entgegengenommen 😉
Graureiher (Ardea cinerea)
Jagdfasan (Phasianus colchicus)

Schneeammer gesichtet

Dieses Bild eines Schneeammer-Weibchens wurde uns von Hans-Joachim Winkhardt zugesendet. Der eher ungewöhnliche Wintergast lief ihm an einem Wirtschaftsweg am Dielinger Klei über den Weg.

Schneeammer (Plectrophenax nivalis) „…als unregelmäßiger Wintergast in geringer Anzahl hin und wieder beobachtet.“ (aus Hölscher et al.: Die Vogelwelt des Dümmer-Gebietes, Biologische Abhandlungen 1959).

Schneeammer am Dielinger Klei.

Die Schneeammer brütet in hochalpinen, geröllreichen Regionen sowie an steinigen Küsten und in der Tundra. Als Sommervogel ist sie von März bis Oktober aktiv und zieht im Winter auch an die Nord- und Ostseeküste, wo sie seltener im Binnenland vorkommt. Oft zutraulich, bewegt sie sich in großen Gruppen entlang von Spülsäumen und Wiesen.

Die Uferschnepfe – eine Attraktion im Ochsenmoor

Wer Uferschnepfen fotografieren will, wird im Ochsenmoor zur Brutzeit mit Sicherheit fündig werden. Das weiß auch Dr. Hans-Joachim Winkhardt, und zwar nicht erst seit gestern:
„Seit vielen  Jahren fahre ich immer wieder durch das Ochsenmoor und freue mich jedes Mal, wenn ich die Schnepfen voll aktiv antreffe. Es gibt wohl kaum einen geeigneteren Beobachtungsort für diese gefährdete Art.“

Wir bedanken uns für die schönen Fotos!

Uferschnepfe im Ochsenmoor am 27.03.2017
Uferschnepfe im Ochsenmoor am 26.05.2020
Uferschnepfe im Ochsenmoor am 26.05.2020
Uferschnepfe im Ochsenmoor am 26.05.2020

Tiefenmessungen im Dammer Bergsee

Der Dammer Bergsee wird immer kleiner. Allerdings ist noch nicht gesichert festgestellt worden, worauf der zunehmende Wassermangel zurückzuführen ist.
Der Dammer Bergsee ist als einer von zwei Klärteichen im Dammer Erzbergbau entstanden. Dabei gelangte Wasser, oder viel mehr Schlammwasser, mit einem Feststoffgehalt von 80 g/l in den Teich hinein. Für die Aufbereitung des Roherzes wurden aber auch täglich insgesamt 6000 m³ Wasser aus den beiden Teichen entnommen (www.erzbergbau-damme.de). Diese Kreisläufe finden seit 1967 nicht mehr statt. Damals wie heute sorgen Niederschläge für Wassereinträge im Bergsee. Sind die Niederschläge seit einigen Jahren so viel weniger geworden? Oder geht das Wasser nicht durch bloße Verdunstung verloren, sondern durch mangels Schlammeintrag undicht gewordene Stellen im Grund des Klärteiches?

Ein Schritt im Prozess der Untersuchung des Wasserverlustes ist eine Tiefenmessung, die der Anglerverband Niedersachsen Ende Oktober für uns durchgeführt hat. Mit Echolottechnik am Boot wurde der See befahren, um aus den Messdaten eine Tiefenkarte erstellen und die Wassermenge im See berechnen zu können.

Anhand von aktuellen Drohnenaufnahmen und einem Luftbild aus 2023 wurde die Uferlinie verglichen (siehe Bild weiter unten). So konnte zumindest annähernd die Differenz der Wassermenge im See zwischen dem Aufnahmezeitpunkt des Luftbildes und der Tiefenmessung/ Drohnenaufnahme berechnet werden. Und es zeigte sich, dass aktuell rund 40 000 m³ mehr Wasser im Dammer Bergsee sind als im letzten Jahr bei der Aufnahme des Luftbildes. Es hat wohl dieses Jahr kräftig geregnet. Nun gilt es noch herauszufinden, wie viel Wasser trotz der Niederschläge verloren gegangen ist.

An den Ufern des Dammer Bergsees sind bereits ausgedehnte sehr flache Bereiche vorhanden.
Auf dem Display ist während der Befahrung zu sehen, welche Bereiche des Sees bereits vermessen sind. Bis an die in der Karte verzeichnete Uferlinie war aber kein Herankommen.
In den flachen Bereichen wird Sediment aufgewirbelt.
Die Uferlinien vom 08.07.2023 (innen) und 22.10.2024 (außen) zum Vergleich. Ein Unterschied von etwa 40 000 m³ Wasser.
Eine Armleuchteralge. Charakteristisch für klare, nährstoffarme Gewässer.

Ein Drama in 5 Akten

Diese Bilderserie aus dem Bereich der Makrofotografie hat uns Dr. Hans-Joachim Winkhardt zugesendet. Sie zeigt die Erbeutung eines Kleinen Schmalbocks (Strangalia melanura) durch eine Hornisse (Vespa cabro). Ort der Jagd war eine Margeritenblüte in der Nähe von Lübbecke.
Vielen Dank für die Bilder!


Kamera: Olympus OM-1, OLYMPUS M.300mm F4.0, ISO 1000, 1/500 sec, F 4.00

Schwanengans im Ochsenmoor

Hier haben wir ein schönes Foto von der Schwanengans, die seit dem Frühjahr 2023 immer wieder bei uns zu beobachten ist. Wir gehen zumindest davon aus, dass es sich um dasselbe Tier handelt.
Das Bild hat Dr. Hans-Joachim Winkhardt Anfang August im Ochsenmoor aufgenommen und uns nun zugesendet. Vielen Dank dafür!

Schwanengans im Ochsenmoor (Foto: Dr. H.-J. Winkhardt)