Den Namen haben sie bekommen, weil ihre Flügel beim Fliegen klingende Geräusche machen, die kleinen Schellen ähneln sollen. Der Erpel hat einen schwarzen Kopf, der im Licht grün schimmert, und einen runden weißen Zügelfleck. Der restliche Körper ist, mit Ausnahme des Rückens und Hecks, weiß, denn diese sind schwarz. Das Weibchen hat ein schlichtes Federkleid, sein Kopf ist braun, der Rest ist graubraun. Im Prachtkleid hat es eine gelbe Schnabelspitze. Im Gegensatz zum Erpel, welcher gelbe Augen hat, sind die Augen des Weibchens perlweiß. Schellenten brüten an stillen und stehenden Gewässern mit direktem Anschluss an Baumbestände, da sie in Baumhöhlen oder Nistkästen brüten. In den Winterquartieren leben sie auch an Seen und Flüssen. Schellenten, die aus dem Nordosten kommen, überwintern in Mitteleuropa und fliegen zurück, sobald es warm wird. Auf der Suche nach Nahrung können sie bis zu acht Meter tief tauchen. Überwiegend fressen Schellenten Insekten, Muscheln, Schnecken, kleine Fische und Wasserpflanzen. Teilweise kann man sie tagsüber in großen Trupps beim Schlafen sehen.
Vielleicht hat es der ein oder andere schon gesehen und sich gewundert: vor dem Teichaquarium am Dümmer-Museum steht sehr viel Wasser, sodass die Scheibe zurzeit nur aus der Ferne betrachtet werden kann. Das liegt daran, dass das Wasser aus diesem Bereich normalerweise in den Entenfang nebenan gepumpt wird. Der ist aber so voll, dass das Wasser zurückgedrückt wird. Da hilft leider nur Abwarten.
NUVD und Projektpartner laden am 26. Januar 2024 zum Praxisseminar ein
Strauchhecken sind bedeutende Lebensraumelemente für Insekten, Säugetiere, Amphibien und Vögel und gleichzeitig auch wichtige Vernetzungselemente in der Agrarlandschaft. Um ihren hohen ökologischen Wert zu erhalten, bedürfen Hecken jedoch gelegentlicher Pflege. Das notwendige Wissen hierzu soll im Rahmen eines Praxisseminars im Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ vermittelt werden. Denn neben flächenhaften Strukturen, wie Blüh- und Brachflächen, sind für das Rebhuhn auch gut strukturierte Strauchhecken mit ihren Saumbereichen wichtige Brut-, Deckungs- und Nahrungsräume. Im weiteren Verlauf des sechsjährigen Projekts sollen regelmäßig Pflegearbeiten an Hecken durchgeführt werden, um deren Wert für das Rebhuhn und andere Arten zu erhalten. Das Verbundprojekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt von den Dachorganisationen Deutscher Verband für Landschaftspflege, Dachverband Deutscher Avifaunisten und der Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen sowie weiteren 12 Projektpartnern umgesetzt. Die Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V. (NUVD) ist federführend für die Maßnahmen im Projektgebiet „Dümmerregion“ zuständig. Das Gebiet beginnt im Süden der Stadt Diepholz und erstreckt sich über die Samtgemeinde Altes Amt Lemförde bis in die Nordrhein-Westfälische Gemeinde Stemwede. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Stiftung Westfälische Kulturlandschaft, AG Biotop- und Eulenschutz Stemweder Berg e.V., Naturpark Dümmer e.V. und dem Landschaftspflegeverband Diepholzer Moorniederung e.V. werden in einem dreistündigen Seminar die theoretischen Grundlagen und praktischen Arbeiten vorgestellt und umgesetzt. Wer Arbeitsgeräte wie Astschere, Hand- oder Motorsäge besitzt, kann diese mitbringen. Zusätzlich stellt der Naturpark Dümmer e.V. Astscheren und Sägen für die praktischen Arbeiten zur Verfügung. Die fachliche Leitung des Seminars übernimmt Hendrik Specht von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft.
Treffpunkt ist am 26. Januar 2024 um 14 Uhr am Lichtburg-Kino, Unter den Eichen 19, 49448 Quernheim. Das Seminar endet gegen 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Es wird um Anmeldung per Email an info@nuvd.de gebeten.
Im Ochsenmoor sind an einigen Stellen große Haufen aus Pflanzenresten zu sehen. Dabei handelt es sich um Bisamburgen. Bisame können zwei Arten von Bauen anlegen. Sie können zum einen mit den Vorderläufen und den Zähnen Erdbaue graben, wobei sie häufig Deiche, Dämme und ähnliches beschädigen. Wenn dies aufgrund der Gegebenheiten im Lebensraum nicht möglich ist, können sie zum anderen die erwähnten Bisamburgen bauen. Der Wasserstand ist im Ochsenmoor überall so hoch, dass keine Böschung für einen Erdbau mehr zur Verfügung steht. Also haben die Bisame mit Pflanzenmaterial für trockene Plätzchen gesorgt.
Dieses Reh hat die angrenzende Wiese, offenbar immer wieder durch das dünne Eis brechend, durchquert und ist dann in dem Wegeseitengraben so tief in das Wasser geraten, dass es nicht mehr auf das Eis kam und dort verendet. Die Spuren im Eis zeigen in etwa, was wohl passiert ist.
Hier noch ein Fotoschwenk, der die Überflutungen der Grünland- und Ackerflächen am Nordufer des Dümmers am 28.12.2023 mit Blickrichtung von Lembruch-Eickhöpen zu den Dammer Bergen zeigt.
Wir dokumentieren ja regelmäßig die Vernässungssituation im Natura-2000-Gebiet Dümmer mit der Drohne (siehe z.B. hier). Das aktuelle Hochwasser ist natürlich etwas Besonderes, deshalb hier anstelle der Fotos, die wir sonst anfertigen, ein 270-Grad-Schwenk als Video.
Bei einer Drohnen-Befliegung der Nordbucht im Rahmen des Nutria-Monitorings wurde eine Rohrdommel gesichtet. Wer kann sie auf dem Foto ebenfalls sichten?
Nun haben wir so oft auf den für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Wasserstand im Ochsenmoor hingewiesen. Um zu verdeutlichen, was wir meinen, haben wir Fotos aus dem Dezember letzten Jahres zum Vergleich herausgesucht.